Unterstützung bei der Entwicklung der Open‑Source-Software „Kitodo.Production“
Kitodo. Key to digital objects e.V.
Kitodo.Production ist ein webbasiertes Werkzeug zur Unterstützung von Digitalisierungsarbeiten in Bibliotheken und Museen. Es wird von einem gemeinnützigen Verbund von Bibliotheken, Archiven und angrenzenden Unternehmen entwickelt.
Projektkontext
Digitalisierungsvorgänge sind als sequenzielle Prozesse abgebildet, deren Teilaufgaben über einen Workfloweditor festgelegt werden können. Die einzelnen Aufgaben können dann mithilfe eines Rollen- und Rechtemanagements an verschiedene Nutzer vergeben werden, die die Aufgaben nacheinander bearbeiten.
Ein typischer Digitalisierungsprozess besteht aus den drei Schritten:
- Scan der Digitalisate (z. B. Bilder von Buchseiten)
- Anreicherung mit Metadaten (z. B. Titel, Autor, Paginierung, Struktureinheiten)
- Export im XML-Format bzw. als METS/MODS-Datei
Das Dashboard zeigt den Bearbeitungsstand der Digitalisierungsvorgänge:
Nach dem Export der Metadaten können diese zusammen mit den gescannten Bildern mithilfe des TYPO3-Plugins „Kitodo.Presentation“ für Web-Besucher zugänglich gemacht werden. Ein Beispiel ist die digitalisierte Handschrift von Martin Luther aus dem Jahr 1544, zu finden im Katalog der SLUB Dresden.
Eingesetzte Technologien
Die Software besteht aus einem Java/Tomcat-Backend und einem webbasierten PrimeFaces-Frontend. Informationen zu Digitalisierungsprozessen, Aufgaben und Nutzern sind in einer MySQL-Datenbank gespeichert. Ein ElasticSearch-Index erlaubt es, nach Prozessen und Aufgaben anhand verschiedener Metadaten zu suchen. Die Nutzer können sich über eine Spring-basierte Login-Funktion anmelden und Bilder über eine Samba-Freigabe hochladen.
Leistungsumfang
Im Rahmen des Projektes wurden verschiedene Verbesserungen an der Open‑Source-Software Kitodo.Production umgesetzt:
- Aktualisierung der Software für Java 11
- Performance-Steigerung des Metadaten-Editors beim Drag-and-Drop
- Performance-Verbesserungen beim Anlegen von Zeitschriftenvorgängen
- Erweitern der Such-Funktion um zusätzliche Filter-Bedingungen
- Weitere Verbesserungen zur Benutzerfreundlichkeit (z. B. zur Sortierung der Daten)
Alle Änderungen wurden in das Open-Source-Projekt auf GitHub eingepflegt.
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